Auyan Tepui & Salto Angel

Venezuela Reisen - Individualreisen Amerika

KLIMA

Reisen nach Venezuela können Sie zu jeder Jahreszeit unternehmen, Regenzeit ist von Mai bis Oktober/November. Das Klima ist jedoch sehr unterschiedlich und abhängig von der Höhenlage. Man unterscheidet die heiße Zone (0-600 m), die gemäßigte Zone (600-2.000 m) und die kalte Zone (über 2.000 m). Die heiße Zone im nördlichen Küstenstreifen und den Flussniederungen des Orinoco hat eine mittlere Monatstemperatur von 25-29°C. Der heißeste Monat in diesem Landesteil ist der August, in dem üblicherweise Temperaturen von über 36 °C gemessen werden. Der kälteste Monat des Jahres ist der Januar, wobei selbst dann noch Temperaturen von 26 °C herrschen. Die Luftfeuchtigkeit ist mit 90% das ganze Jahr über hoch. Die gemäßigte Zone im Bergland (z.B. in Caracas oder Mérida) erreicht im Juli und August Mitteltemperaturen von 23-25°C und im Januar etwa 15-19°C. Auch hier ist das Klima mit 60-80% Luftfeuchtigkeit feucht. Die kalte Zone im nördlichen Gebirgsland und in den Kordilleren von Mérida verzeichnet Mitteltemperaturen von 10-14°C. Ihr Reisegepäck sollte legere, leichte Kleidung sowie einen Pullover oder eine leichte Jacke für Höhenlagen und kühlere Abende enthalten. Entlang der Karibikküste ist leichte Leinenkleidung vorteilhaft.

EINREISE - IMPFUNGEN

Für EU-Bürger und Schweizer genügt bei Venezuela Reisen ein nach Ausreise noch 6 Monate gültiger Reisepass sowie Rück- oder Weiterreisedokumente. Eine Touristenkarte muss ausgefüllt werden. Impfungen sind derzeit nicht vorgeschrieben. Empfohlene Impfungen: Hepatitis A und Gelbfieber, Malaria-Prophylaxe im Tiefland des Amazonas und des Orinokos sowie in ländlichen Gegenden unter 800 m. Konsultieren Sie diesbezüglich eine reisemedizin. Beratungsstelle oder Ihren Hausarzt.


GELD

Währung: Bolivares

Nach Venezuela empfehlen wir die Mitnahme von US$ in bar sowie einer EC-Karte mit "Maestro-Zeichen". In den Großstädten kann Geld mit dieser Karte abgehoben werden. Internationale Kreditkarten werden meist von größeren Geschäften und Hotels akzeptiert. Das allgemeine Preisniveau liegt etwas unter dem unseren. Trinkgelder werden gerne angenommen - für den Reiseleiter sind 2 - 3 US$ pro Tag angebracht.

Auyan Tepui & Salto Angel

Reiseverlauf

Wandern in imposanter Landschaft und einmaliger Natur zu den weltberühmten und einmaligen Tafelbergen Venezuelas. Entdecken Sie den größten und eheimnisvollsten - den Auyan Tepui, und erleben Sie den höchsten Wasserfall der Welt - den Salto Angel.

 

1.Tag: Caracas - Ciudad Bolivar   
Ankunft am Nachmittag mit dem Flugzeug in der brodelnden
Hauptstadt Venezuelas. Mit einer Linienmaschine geht es gleich weiter in den Osten des Landes zur alten Kolonialstadt Ciudad Bolivar, wo uns unser Dutschsprachiger Reiseleiter bereits erwartet. Beim Abendessen wird die Reise nochmals in allen Details besprochen, in der besten Unterkunft der Stadt, der Posada Angostura & Casa Grande übernachtet wird.. (-/-/-)

2.Tag: Ciudad Bolivar - Salto Angel - Temun Tepui
Früh am Morgen geht es zum kleinen Flughafen der Stadt. Ca.90 Minuten lang fliegen wir in einem Buschflugzeug über die Gran Sabana, überqueren reißende Flüsse und farbenfrohe Indiodörfer bis wir die ersten Tafelberge am Horizont erkennen. Die Spannung steigt! Der Pilot checkt das Wetter, hoffentlich haben wir heute Glück. Dann geht es mit dem Flieger durch die  Wolken und plötzlich unter uns: der Salto Angel, der höchste Wasserfall der Erde! Auch die Landung auf der kleinen Sandpiste der Missionsstation Kamarata ist einer der aufregendsten Momente des Tages! Weiter geht es dann zu Fuß durch die weite Savanne bis zum Rio Akanan, den wir paddelnd mit einem kleinen Einbaum überqueren. Unser Gepäck  (bis zu 12kg, restliches Gepäck kann in Kamarata oder vorher in Ciudad Bolivar kostenlos und sicher aufbewahrt werden) wird uns hier von den Indianern abgenommen. Der Weg führt uns anschließend an Indiofeldern vorbei, dann geht es quer durch den Primärdschungel, bis wir schließlich auf dem kleinen Temun Tepui angekommen sind. Dort strecken wir unsere Beine aus und genießen den Sonnenuntergang mit Aussicht auf die uns umgebenden Tafelberge. Schlafen werden wir in einer gemütlichen offenen indianischen Rundhütte in Hängematten mit Moskitonetzen. (F/M/A)  

3.Tag: Temun Tepui
Diamantenfieber! Nach einer kurzen Wanderung erreichen wir unsere Mine, ein kleiner Fluss mitten im Dschungel, wo jeder nun sein Glück versuchen kann! Am Nachmittag, wandern wir zu einem imposanten Wasserfall, der  in mehreren Stufen den Tepui herunterfällt. Eine Dusche im erfrischenden Wasser gefällig? Oder doch lieber einfach nur die phantastische Aussicht genießen? Die Nacht verbringen wir, nachdem die Indios für uns etwas Leckeres gekocht haben, wieder in unserer Rundhütte. (F/M/A)   

4.Tag: Missionsstation Kamarata 
Frühmorgens beginnt der Abstieg zum Akanan-Fluss, von wo aus wir mit einem Einbaum auf dem Schwarzwasserfluss zur kleinen Missionsstation Kamarata fahren, dem Ausgangspunkt der Expedition von Jimmy Angel! Es ist neben Canaima mit rund 800 Einwohnern, die größte Siedlung der Pemón Indianer. 42.000 Indianer dieses Stammes leben heute in Venezuela und Guyana, überwiegend traditionell an den Flüssen und in der Savanne. (F/M/A)

5.Tag: Kavac Canyon
Heute laufen wir nun am Auyan Tepui entlang über die Savanne zur Indiosiedlung Kavac mit ihren palmengedeckten Häusern und Hütten und dem schönsten Canyon des Nationalparks. Los geht die Erkundungstour in die gewaltige Schlucht. Unscheinbar und unberührt liegt er vor uns: der Kavac Canyon mit seinen herrlichen Wasserfällen. Wer möchte, kann nun im Canyon schwimmen, um zum 40 m hohen Wasserfall zu gelangen. Müde, aber glücklich legen wir uns am Abend in unsere Hängematten, die in einer einfachen Rundhütte aufgehangen sind. (F/M/A)

6.Tag: Auyan Tepui Trek - Guarayaca
Lange Zeit galt der Auyan Tepui in Venezuela als unbesteigbar. Erst 1958 wurde von dem Einsiedler Alexander Laime unser Pfad entdeckt. Er will dort oben sogar Gold, Diamanten und Kleinsaurier gefunden haben. Wir wandern auf seinen und den Spuren von Jimmy Angel durch die Weiten der Savanne, umgeben von den Tafelbergen. Viele der sogenannten Tepuis wurden noch nie von einem Menschen betreten. Nach einigen Kilometern über steppenartiges Grasland und einigen kleineren Flüssen erreichen wir endlich den Punkt wo der Aufstieg auf den Auyan Tepui beginnt! Der Höhepunkt unserer Reise! Jetzt heißt es Hände aus der Hosentasche und los geht es über steiniges Gebiet bergauf. Zwischendurch ein Blick ins Tal und nach einem Endspurt durch flaches, buschiges Gelände, erreichen wir erschöpft das Camp Guarayaca. Schnell die letzten Sonnenstrahlen genutzt und das Zelt aufgebaut und dann ab in den Fluss für ein erfrischendes Bad. (F/M/A).

7.Tag: Auyan Tepui Trek - El Peñon   
Im Morgengrauen geht es noch mit müden Knochen weiter. Wir 
kämpfen uns durch den dichten Urwald und durch meterhohes Buschwerk, welches den Auyan Tepui umsäumt. Am späten Nachmittag dann Aufatmen: Wir sind am El Peñon angelangt, einem riesigen Felsblock, unter dem wir unsere Zelte aufschlagen. Unser heutiges Badezimmer: ein Wasserfall der als Kaskade Hunderte von Metern den Tafelberg herunterstürzt. Wer traut sich wohl eine Dusche zu? (F/M/A)

8.Tag: Auyan Tepui Trek - El Libertador – El Oso   
Auf allen Vieren kriechen wir durch wildes Wurzelgeflecht und sumpfiges Gelände, aber es wird noch spannender: Mit einem Seil gesichert und mit Unterstützung der Indios überqueren wir einen 10-12 m hohe Steinbrocken bis wir schließlich eine fast unüberwindbar wirkende Steilwand des Tafelberges erreichen. An dieser wandern wir entlang, bis wir das Hochplateau erreichen. Wir haben es geschafft: Der Auyan Tepui ist bezwungen! Ein erhabener Moment und die Freude ist groß! Nun geht es weiter zum El Libertador, dem höchsten Punkt des Auyan Tepui (2.280m)! Der Ausblick raubt uns den Atem und wir legen eine Rast ein. Anschließend brechen wir zum Übernachtungsfelsen El Oso auf. (F/M/A)
  
9.Tag: Auyan Tepui Trek   
Wir wandern in der bizarren Landschaft über riesige Felsplatten hinunter zu einem kleinen Nebenfluss des Churun. Das erfrischende Bad tut uns gut. Danach erkunden wir ausgiebig das Gipfelplateau. Am Nachmittag geht es wieder zurück zum Übernachtungsfelsen El Oso. (F/M/A)  
      
10.Tag: Auyan Tepui Trek - El Libertador   
Noch einige intensive Erkundungswanderungen und dann geht es zurück zum Camp El Libertador. Wir schauen noch nachdenklich den Sternschnuppen nach bevor wir unter dem Sternenzelt die letzte Nacht auf der Gipfelplattform verbringen werden. (F/M/A)

11.Tag: Auyan Tepui Trek - El Peñon   
Abstieg! Wir verlassen die Gipfelplattformund und wandern bergab zum Felsen El Peñon. Am Felsen angekommen, staunen wir nicht schlecht: die Indios, die uns während der Tour begleiten, sind schon längst angekommen und haben uns einen Tee gekocht. (F/M/A)
  
12.Tag: Auyan Tepui Trek - Kavac   
Nach dem Frühstück wandern wir zurück nach Guarayaca, unserem 
ersten Übernachtungscamp. Das südamerikanische Temperament hat uns angesteckt: wir halten eine kleine Siesta über die Mittagszeit. Dann heißt es wieder Aufbruch: Wir überqueren den Río Ocoñe und kommen schließlich im kleinen Pemon-Dorf Kavac an. In unseren riesigen Hängematten haben wir Zeit, das Erlebte zu verarbeiten. (F/M/A)
  
13.Tag: Einbaumtour - Kuai Meru  
Nun sind wir froh wieder einmal vier Räder unter uns zu haben. Mit dem offenen Pick-Up der Indianer fahren wir bis ans Ufer des Rio Akanan. Einschiffen und Weiterfahrt im motorisierten Einbaum zusammen mit unseren Freunden den Pemon-Indianern, durch viele kleinere Stromschnellen zum Camp Kuai Meru. (F/M/A)

14.Tag: Einbaumtour - Isla Ratoncito  
Durch Stromschnellen fahren wir zum Basiscamp auf der kleinen Insel Ratoncito. Unterwegs noch eine Überraschung: Mitten im Nichts ein DC-3 Flugzeug. Wir halten an und erfahren die unglaubliche Geschichte wie das Flugzeug hier hergekommen ist. Übernachtet wird auf einer kleinen
Insel, schon in Sichtweite der spektakulären Angel Falls! (F/M/-)

15.Tag: Isla Ratoncito - Canaima   
Nach dem Frühstück steigen wir in einer einstündigen Wanderung zu einem Aussichtspunkt auf, der von einem Einsiedler in den 30er Jahren entdeckt wurde. Von hieraus haben wir einen eindrucksvollen Blick auf den höchsten Wasserfall der Welt, den Angel Fall, oder Salto Angel. Nach der Rückkehr ins Camp, geht es im Einbaum auf dem Rio Churun und Rio Carrao weiter bis Canaima. Gemütliche Betten und ein privates Bad mit Dusche warten bereits auf uns! (F/M/-)
  
16.Tag: Canaima - Ciudad Bolivar
Am Morgen fahren wir ein letztes Mal mit dem Einbaum zum wunderschönen Wasserfall Sapo Fall. Hier haben wir die Gelegenheit, die riesigen Wassermassen des Wasserfalls zu unterwandern. Gegen Mittag geht es mit der Buschmaschine zurück nach Ciudad Bolivar. Nun geht es ab in die lebhaften Straßen voller südamerikanischer Lebensfreude. Übernachtet wird wieder in dem schönen, kolonialen Boutique-Hotel.
(F/-/-)

17.Tag: Rancho San Andres – Rio Morichal Largo (Orinoko Delta)
Heute früh wartet bereits ein Kleinbus an unserem Hotel, der uns in die Ausläufer des Orinoco Deltas im Nordosten Venezuelas bringt. Nach einer  2,5 stündigen Fahrt erreichen wir Rancho San Andres, unsere Unterkunft für die Nacht. Von dort brechen wir zu einer Bootstour auf dem Rio Morichal Lago, der ins Orinoko Delta führt, auf. Der Nachmittag steht uns zur freien Verfügung, um die Tiere in der Umgebung rund um das Rancho zu beobachten. (-/M/-)

18.Tag: Guacharo Höhle – Rio Caribe
Nach dem Frühstück fahren wir weiter nach Norden Richtung Küste. Auf dem Weg halten wir an, um uns ein Highlight der Gegend anzuschauen: die Cueva del Guacharo – die vermutlich größte Tropfsteinhöhle Südamerikas. Dort leben die Guacharos (Fettschwalme), nachtaktive Vögel, die in großer Zahl in der Höhle leben – bis zu 15.000 schätzt man – und deren dicke Fettschich den Ureinwohnern dazu diente, ein sehr reines Öl zu gewinnen. Vorbei an riesigen Tropfsteinen und begleitet vom Geschrei der Fettvögel kommen wir zum Saal der Ruhe. Abrupt hört der Lärm auf, und die auskristallisierten Tropfsteine glitzern plötzlich in tausend Farben. Nach diesem einmaligen Erlebnis fahren wir nach Rio Caribe und sind an der traumhaften Küste Venezuelas angekommen! Wir übernachten in einer kleinen Posada im Dorf. (F/-/-)

19. & 20.Tag: Rio Caribe (karibische Küste)
Die folgenden beiden Tagen stehen uns zur freien Verfügung. Wunderbar können wir hier in Hängematten oder Liegestühlen relaxen und die Seele baumeln lassen oder einen fakultativen Ausflug mit einem Fischerboot zu einem der Traumstrände machen. Auch können wir die Kakaohacienda Bukare besuchen und den Produktionsprozess von Schokolade hautnah miterleben. Auf der Halbinsel Paria gibt es neben Ecuador den wahrscheinlich besten Kakao Südamerikas. Ebenso zu empfehlen ist ein Besuch der Büffelfarm und Thermalquellen (optional, nicht inklusive). Lassen wir uns vom karibischen Flair verzaubern! Der perfekte Ausklang nach den Anstrengungen der letzten Tage. (F/-/-)

21.Tag: Rio Caribe - Caracas
Auch der schönste Urlaub geht einmal zu Ende und heute ist es bereits an der Zeit, Abschied zu nehmen von einem aufregenden und einzigartigen Urlaub in einem vielschichtigen Land. Nun geht es zum Flughafen von Carupano oder Cumana, wo wir in den Flieger nach Caracas steigen. Dort wartet bereits das Flugzeug, das uns in die Heimat bringt. Mit im Gepäck: viele Erinnerungen an eine unvergessliche Reise. (F/-/-)


Leistungen

Enthaltene Leistungen:
Alle Transfers, Fahrten und Besichtigungen  lt. Programm
alle Inlandsflüge
20 Übernachtungen in Hotels in Ciudad Bolivar mit Bad/WC,
einfachen Posadas in Canaima, in Zelten (Zelte werden gestellt!) bei der
Auyan-Trekkingtour, in Hängematten bei einer Dschungel- & Ein-
baumtour, beim Temun Trek, Kamadak und in den Pemon-Dörfern Kavac & Uruyen
Mahlzeiten lt. Programm
Deutschsprachiger Reiseleiter
Pemon-Indianer als Naturführer, Bergführer, Träger (für Campingausrüstung, Expeditionsküche und Lebensmittel) und Koch beim Trekking und bei den Einbaumexpeditionen
15kg Freigepäck bei den Buschmachinenflügen

Nicht enthaltene Leistungen:
Alle im Programm nicht erwähnten Mahlzeiten und Getränke
Nationalparksgebühren und Eintritte (ca. € 130,--)
Ausgaben persönlicher Art
Flughafensteuern
Trinkgelder


Preise

Exklusive Privatreise (ohne weitere Teilnehmer):
Preis pro Person im Doppelzimmer: ab € 2.115,--
Einzelzimmerzuschlag: ab € 50,--
Träger für das persönliche Gepäck (12kg): € 240,--
Mindestteilnehmerzahl 6 Personen